Der Bevölkerungsschutz hat die Aufgabe, Katastrophen und Notsituationen zu verhindern und zu bewältigen.
Organisation
Der Bevölkerungsschutz ist im Bundesgesetz vom 4. Oktober 2002 über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz (BZG, am 1. Januar 2004 in Kraft getreten) und im kantonalen Gesetz vom 13. Dezember 2007 über den Bevölkerungsschutz (BevSG) geregelt.
Der Bevölkerungsschutz ist ein Verbundsystem für Führung, Schutz, Rettung und Hilfe. Somit:
- erstellt er Risikoanalysen und aktualisiert sie regelmässig;
- gewährleistet er die Koordination der Präventionsmassnahmen;
- stellt er die Einsatzvorsorge sicher;
- koordiniert er alle Mittel im Einsatz;
- setzt er seine Koordinationstätigkeiten bis zur Instandstellung fort.
Zusammenarbeit auf allen Stufen
Er stellt die Zusammenarbeit der fünf Partnerorganisationen Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen, technische Betriebe und Zivilschutz sicher.
Kompetenzen
Zuständig für den Bevölkerungsschutz sind grundsätzlich die Kantone. In Zusammenarbeit mit den Gemeinden gestalten sie das Verbundsystem nach den jeweiligen Bedürfnissen. Zusätzlich hat auch der Bund bestimmte Aufgaben zu erfüllen (z.B. Radioaktivität).
ORCAF
Die Katastrophen-Organisation Freiburg (ORCAF) vereint alle Stufen des kantonalen Führungsorgans (KFO), die Gemeindeführungsorgane (GFO) sowie alle Verbände, die bei einem ausserordentlichen Ereignis zum Einsatz kommen könnten.
Sensibilisierung für Notvorrat – Neue Broschüre
Im Rahmen der nationalen Notvorrats-Kampagne hat das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) seine Broschüre zu diesem Thema aktualisiert. Diese neue Version enthält QR-Codes, die den Zugang zum Notvorrats-Rechner sowie zum Lehrvideo erleichtern. Zudem wurde der Inhalt komprimiert, um die Nutzung zu optimieren.
Die jüngsten Ereignisse – von der COVID-19-Pandemie bis hin zu Extremwetterereignissen – haben gezeigt, dass Versorgungsstörungen jederzeit auftreten können. Ein ausreichender Notvorrat ermöglicht es Haushalten, sich während einiger Tage selbst zu versorgen. Dies reduziert den Druck auf die lokalen Infrastrukturen und erleichtert den Behörden die Bewältigung von Notlagen. Die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung dieser Vorsorgemassnahme hat daher höchste Priorität.
Kontakt
Verhalten im Katastrophenfall